BLMÄ 82 2016/2017 SG Spergau – Langenbogener SV

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Für das vorletzte Spiel und damit dem letzten Auswärtsspiel der Saison 2016/2017 reiste die erste Männermannschaft und Trainer S.Pannier zu den Sportfreunden der SG Spergau. Die Durchwachsenen Leistungen der SG konnte vor Beginn der Partie keine einheitliche Strategie festgelegt werden. Bis auf die Erfahrungen aus dem Hinspiel konnte man hier vorerst nur auf eine 5:1 Abwehr aufbauen.

Das bekannte Schiedsrichtergespann Wenzel / Hammerschmidt Pfiff Punkt 16:00 Uhr das wohl schlechteste Auswärtsspiel des LSV im aktuellen Spielbetrieb an. Mit dem ungewohnt sehr verharzten Spielball musste man sich als Gastmannschaft zufrieden geben.  Angetrieben vom Siegeswillen und den Erfolgen aus den letzten Spielbegegnungen konnten die Gäste zügig die ersten beiden Treffer setzen. Anschließend wachte jedoch auch die Heimmannschaft auf und konnte mit zwei schnellen Kontern ausgleichen und darauf erstmals die Führung erlangen.

Jedoch lies sich der LSV nicht einfach abschütteln und die Führung wechselte ständig über die Stationen 5:6; 10:9 und 12:12. In dieser Phase hätten die Gäste cleverer ihre Chancen heraus spielen können. Aber ein „normales“ Durchspielen wurde in keinster Weise vollzogen. Unüberlegte Einzelaktionen wurden durch die Hausherren zu schnell erkannt und unverzüglich durch schnelle Konter in Tore umgesetzt. Der Glanz und die Flexibilität der vergangenen Spiele war durch ein tristes und sehr einfallsloses Aufbauspiel ersetzt worden.

Von Beginn an strotzen beide Mannschaften vor Elan und Feuer, was dem Spiel jedoch zeitweilen sehr zu setzte. Schnell wurden die ersten gelben Karten, auf beiden Seiten, verteilt. Hitzige Wortgefechte innerhalb beider Mannschaften sowie aber auch gegeneinander bestimmten die Begegnung. Hier wäre ein konsequenteres Einschreiten der beiden unparteiischen gegen alle Akteure wünschenswert und ratsam gewesen. Dadurch hätte möglicherweise die schwere Knieverletzung von F. Weber in der 29. Spielminute vermieden werden können. An dieser Stelle wünschen wir eine gute Besserung und schnelle Genesung.

Kurz darauf ging es zur Halbzeitanalyse beim Stand von 13:14 in die Kabine. Der Trainer ging lautstark auf die erheblichen Defizite in Angriff und Abwehr ein. Durch die oftmals vernachlässigte mündliche Abstimmung konnten die Hausherren ein ums andere Mal ihre Treffer setzen. Es galt nun das Ergebnis zu festigen und die Führung weiter auszubauen.

Die zweite Halbzeit begann und der LSV erhöhte auf 13:15. Von jetzt  an aber ließ man sich wieder in das alte Muster der ersten Halbzeit fallen und „rannte“ dem Gegner hinterher. Unkonzentrierte Abspiele, fehlendes Rückzugsverhalten, unzureichende Ballsicherheit und die mangelhafte coolness bei einer 4-Minütigen Überzahl zeigten wiedermal die größten Schwächen der LSV-Männer.

Somit verließ man als unstrittiger Verlierer bei einem Endstand von 27:23 die Jahrhunderthalle in Spergau. Hoffen wir das dieses Spiel die Grenzen der Mannschaft zeigte, denn was sie im Stande ist zu leisten sollte sie zum letzten Punktspiel am kommenden Wochenende vor heimischen Publikum zeigen und auch abrufen.


Aufstellung: Kühne, Böttcher, Fürtig, Rost, Lehmann, Teuchert, Radtke, Bratfisch, Braune, Schröder, Weber, Zilliger, Schmudde