BLMä 70 2016/2017 Langenbogener SV – SpG HSC 96 / TuS Dieskau

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Langenbogen zieht alle Register und bewahrt die weiße Weste

Sonntag, später Nachmittag, genauer 17.00 Uhr. Was macht man da schönes im westlichen Saalekreis?! Genau, man fährt ein paar Kilometer ins Mansfelder Land und schaut sich ein schönes Handballspiel an. So auch letzten Sonntag, als die Wanslebener Seefeldhalle für Bezirksligaverhältnisse erneut überdurchschnittlich gut besucht war.
Anders als in der Woche zuvor gegen Klostermansfeld, konnte Trainer Pannier auf eine volle Wechselbank blicken. Also war auch die Aufgabenstellung von vornherein mehr als eindeutig, volle Pulle Offensive und die Punkte bleiben dort wo sie auch hingehören.
Viel hatte man sich für das Rückspiel vorgenommen, zeigte man sich doch beim Hinspiel von einer, schmeichelhaft ausgedrückt, nicht optimalen Seite. Den ersten Torerfolg gab es allerdings auf Seiten der Gäste. Die LSV-Abwehr aber auf schnellen Füßen und im Angriff mit Auge aber aggressiver, offensiver, einfach besser eingestellt als im Hinspiel. So waren die Zwischenstände im Anschluss 3:1; 3:3 und 4:4 Zeuge dafür, dass beide Mannschaften auf gleichem Niveau agierten. Ein bissel Sand im Getriebe brachte die LSV-7 jedoch beim 4:6; 6:8 und 8:10 ins Hintertreffen. Man ließ die Gäste aber nie enteilen und konnte immer ausgleichen. In diese Zeit fiel auch die Auszeit von Pannier, der seine Männer in der Folge mit 2 Kreisläufern zurück auf die Platte schickte. Man konnte aber die eher seltener genutzte Spielform sehr gut umsetzen und ging bis zum Pausentee beim Stand von 15:12 wieder in Führung.

Eine verhältnismäßig ruhige Ansprache gab es zur Pause in der Kabine. Viel zu kritisieren gab es an diesem Tag auch nicht. Weiter wie bisher, abgesehen von den 10 Minuten in der Mitte des Spiels. Einzig im Angriff noch etwas wacher, dann sollte man die Punkte behalten können.

Aber wie schon zu Beginn des Spiels, die SG mit den ersten Aktionen. So waren diese bei den Ständen 15:14 und 17:16 nochmals dem Ausgleich nahe. Die Männer von der Salzke zeigten sich aber wenig beeindruckt und zogen mit einem kleinen vorentscheidenden Zwischenspurt auf 21:16 wieder davon. Im Anschluss erhielten Tormann Kühne und Friederich kurz nacheinander je eine 2-Minuten-Strafe. Aber auch das tat der sehr guten Leistung und der Motivation des gesamten Teams keinen Abbruch. Zwar konnte die SG beim 21:18; 22:19 und 23:20 nochmals auf 3 Tore herankommen, aber ein jedes Rädchen griff heute einfach nahtlos ins andere über. Beim anschließenden 26:20 und 27:21 gute 10 Minuten vor Schluss gab es die größten Abstände an diesem Tag. Die letzten Minuten bis zum Ende verwaltete man das Ergebnis zu einem selten gefährdeten 30:25 Sieg, in einem von den Schiedsrichtern sehr gut geleiteten und fairen Spiel, welches sehr durch die mannschaftliche Geschlossenheit und Teamgeist geprägt wurde.

Langenbogen mit
Kühne, Böttcher – Rost, Braune, Lehmann, Teuchert, Brückner, Radtke, Klappach, Schröder, Weber, Friederich, Fürtig, Bratfisch