BLMÄ 62 2016/2017 Landsberger HV II - Langenbogener SV

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Nach dem etwas enttäuschenden Pokalspiel vom letzten Wochenende, durfte die 1. Männermannschaft des Langenbogener SV mit einer 10-Mann-Besatzung am Samstag nach Landsberg zum Gastgeber dem Landsberger HV II fahren. Aufgrund der bisherigen Spielergebnisse sollte hier nun endlich wieder ein Sieg eingefahren werden. Die Hausherren traten erstmalig in der aktuellen Saison mit einem vollen Kader an. Aus diesem Grund musste Trainer S. Pannier seine Strategie für dieses Spiel schnellstmöglich ändern und spontan umdenken.

Man begann 15.45 Uhr mit der Partie und konnte zügig mit 2 Toren in Führung gehen. Eine kompakte und schnelle Abwehr ließ die Angreifer der Landsberger immer wieder scheitern oder zwang sie zu überhasteten Abschlüssen. Die LSV- Männer zeigten ihr Können auf gutem Niveau. Der Abstand zu den Hausherren wuchs stetig. Über die Spielstände 3:6; 4:11 und 4:13 spielte man die Gastgeber förmlich an die Wand. Doch 5 Minuten vor Ende der ersten Halbzeit kippte die Spielstimmung der LSV-Männer.

Zuvor fast blind gespielte Pässe landeten planlos im Nirgendwo. Das Umschaltverhalten fror ein. In dieser Phase des Spiels kam es auch vermehrt zu erheblichen Abstimmungsfehlern in der bisher clever agierenden Abwehr der Langenbogener. Diese Fehler wurden vom Gegner erkannt und rasch in Tore umgesetzt. Pannier nahm in der 29. Spielminute eine wichtige Auszeit um seine Männer wieder zu erden. Mit zu großer Euphorie unterschätze man allmählich die stark aufspielenden 7 Männer von Landsberg.

Beim Spielstand von nunmehr 8:13 trat man den Weg in die Kabinen an und um die erste Spielhälfte zu analysieren. Lobend wurden die ersten 25 Minuten erwähnt. Doch eine Tore-Jagd sollte nun von jedem vermieden werden. Der Fokus wurde auf ein ausdauerndes Angriffsverhalten gesetzt, um so genügend Freiräume zu schaffen. Auch sollte davon abgesehen werden, trickreiche oder schier unerreichbare Abspiele zu vollführen.

Mit neuer Kraft und Zielen ging es weiter. Leider aber so, wie die erste Halbzeit geendet hatte. Schnell verkürzten die Gastgeber auf 11:14. Um Schlimmeres zu verhindern, unterbrach Pannier diese Trefferserie mit einer Auszeit in der 37. Spielminute. Aus der unzureichenden Ordnung in Angriff und Abwehr resultierte dieser schwerwiegende Rückschlag. Nun musste etwas geschehen, damit den Gästen dieses Spiel nicht aus den Händen rutschte. Man raffte sich wieder auf. Jedoch spielte man nicht mehr mit dem Wert aus den ersten 25 Minuten. Mehr oder weniger glanzvoll führten die Männer von der Salzke über die Stationen 16:18; 17:22 und schließlich zum Endstand von 19:23.

Es reichte an diesem Samstag glücklicherweise zum Sieg. Dank eines starken M. Kühne im Kasten und den wachsamen wie auch fairen Augen des Schiedsrichter-Gespannes vom HC Burgenland, konnte eine Niederlage verhindert werden. Auf diesen Sieg kann die Mannschaft nicht übermäßig stolz sein, da sie zu Beginn gezeigt hat, was sie eigentlich im Stande ist zu leisten. Hieran gilt es zu arbeiten und diese Mannschaftsstärke so zu trainieren, dass sie auch 60 Minuten abrufbar ist.

Aufstellung: Kühne, Fürtig, Teuchert, Weber, Lehmann, Radtke, Bratfisch, Friederich, Schröder, Brückner