BLMä 20 2016/2017 BSV 1928 Klostermannsfeld – Langenbogener SV

5.0/5 rating 1 vote

Zum zweiten Auswärtsspiel in der laufenden Saison reiste die erste Männermannschaft um Trainer S. Pannier zum Gastgeber BSV 1928 Klostermannsfeld nach Benndorf. Trotz der bis dato gegenwärtigen Plazierung in der Tabelle, wurde dieser Gegner in der Spielvorbereitung nicht unterschätzt.

Leider reisten für dieses Spiel die angesetzten Schiedsrichter aus Landsberg nicht an und so einigte man sich vor dem Spiel auf ein adäquates Gespann. Als freiwilliges Duo pfiffen die Schiedsrichter Temm (BSV) und Bundermann (LSV) die Partie um 17.00 Uhr und die Gastgeber eröffneten diese Torreiche Begegnung mit dem ersten Treffer. Zu Beginn konnten die Gäste mithalten. Jedoch musste C. Rost bereits nach 2 Minuten das erste mal für 2 Minuten vom Platz. In dieser Phase des Spiels brach der LSV schon gänzlich ein. Die Hausherren trafen aus beliebigen Lagen und erhöhten ihren Vorsprung schnell über die Stationen 6:4; 10:6 und 15:7. Die Gäste waren einfach zu statisch im Angriff und verschossen ihr Pulver unnötig. Denn das Trefferbild bei dem Tormann wurde klar und mehrfach angezeigt. Dennoch wurden gute Chancen leichtfertig in die Hände des BSV Keepers gegeben. Auch in Abwehr fehlte jegliche Abstimmung. Die sonst so standhaften Mittelmänner schwiegen zum großen Teil oder rannten der agilen BSV Offensive planlos hinterher. Dies riss immer wieder Lücken und eröffnete den Gastgeber somit perfekte Tormöglichkeiten. Hiergegen hatte die LSV Männer P. Fürtig und N. Schenk zwischen den Pfosten wenig entgegenzusetzen. So stand es schnell und klar 20:11 zur Halbzeit für die Gastgeber. Zum Pausentee versuchte Pannier die passenden Worte für dieses Debakel zu finden. Mangelnde Abwehr, Unterirdisches Angriffsspiel sowie die fehlende Selbstdisziplin Mitspielern oder diversen Schiedsrichterentscheidungen gegenüber spiegelten den Halbzeitstand wieder. Aufgeben war jedoch keine Option und so wurde der Zählercounter im Kopf auf Null gesetzt.

In der zweiten Halbzeit konnte man immer wieder den Abstand verkürzen. Jedoch kam nie mehr als ein 7 Tore Unterschied zustande. Zu den bereits genannten Gründen gesellte sich nun auch eine Vielzahl technischer Fehler. Gepaart mit einigen sehr fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichtergespannes kochte die Spannung die gut besuchte Sporthalle über. Faktisch ist eine 2-Minuten-Zeitstrafenquote von 9:0 (LSV:BSV) mehr als unrealistisch anzusehen. Scheinbar willkürlich vergebene Strafen, Fouls wurden teilweise auf Zuruf ausgeführt und dies zeugte keinesfalls von Professionalität gegenüber beider Mannschaften. Auch konnte das schnelle Konterspiel nach einem Gegentreffer nicht forciert werden da die unparteiischen vermehrt eine fehlende Bereitschaft geahndet haben.

Fairer Weise sollte jedoch festgehalten werden, dass selbstverständlich die Gäste überwiegend für den kläglichen Untergang in diesem Spiel verantwortlich sind. Selbst wenn das Ergebnis  mit einem 38:25 einen arg bitteren Nachgeschmack mit sich führt. In der kommenden Spielauswertung werden noch sicherlich einige wichtige und notwendige Worte auszusprechen sein. Die Tordifferenz von 13 Toren wird schwer zu kompensieren sein, darum muss das Teamgefühl als oberste Maßgabe wieder hergestellt werden.


Aufstellung: Fürtig, Rost, Lehmann, Teuchert, Brückner, Zilliger, Bratfisch, Schröder, Weber, Friederich, Schenk