VS 159 2015/2016 TuS 1947 Radis II - Langenbogener SV

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In der heißen Endphase der Verbandsligasaison stehen dem LSV noch zwei Heim-, sowie Auswärtsspiele bevor. Zu einer längeren Auswärtsfahrt machte man sich also gestern auf den Weg zum Tabellendritten nach Radis gegen welchen man bereits zu Hause eine herbe Niederlage hinnehmen musste.
Das Gespann Kunert/Peters pfiff den ersten Angriff an, der den Gästen gehörte und auch gleich seinen Weg ins Tor fand. Auf eine langenbogener Antwort mussten die mitgereisten Fans allerdings eine ganze Weile warten, viel zu lange. Zu viele technische Fehler im Angriff bestraften die Hausherren eiskalt und so kassierte man einen Konter nach dem Anderen. So kam es, dass der völlig allein gelassene M. Kühne bis zur 10 .Spielminute 7 Mal hinter sich greifen musste. Lediglich J. Nagy konnte beim 7:1 ein erstes Lebenszeichen des LSV von sich geben. Beim darauffolgenden 9:1 bahnte sich bei Allen die Befürchtung einer drohenden Klatsche an, also griff Trainer M. Nagy in der 9. Minute zur grünen Karte. Das Rückzugsverhalten wurde bemängelt, sowie die Unkonzentriertheiten beim Torabschluss. Die Abwehr wurde in eine 4:2 Deckung umgestellt, welche das richtige Mittel zu sein schien. Es gelang mehrere Bälle abzufangen und auch im Angriff wurden die Spielzüge besser ausgespielt. So konnten die Gäste Stück für Stück dranbleiben und gingen mit einem vertretbarem 7 Tore Rückstand in die Halbzeitpause.
Einfache Kreuzungen und gute Kreisanspiele waren erfolgsversprechend, nur das Auge beim Wurf, vorallem von Außen fehlte. Das Konzept schien also gefunden und die Maßgabe war es die Differenz vielleicht noch auf 4 oder 5 zu kürzen, um erhobenen Hauptes vom Spielfeld zu gehen.
Anfangs der zweiten Halbzeit sah es auch danach aus, denn V. Schreiter knallte den Ball in die Ecke zum 19:13. Allerdings sollte das der kürzeste Torunterschied bleiben, denn jetzt drehte Radis richtig auf und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Es lief dann doch nichts mehr zusammen, weshalb wieder etliche Konter den Vorsprung weiter in die Höhe trieben. Über die Stationen 23:14 und 28:18 landete man schnell bei 33:22, ehe es nach einen 5:0 Lauf 38:22 hieß. War man beim LSV in Unterzahl spielten die Hausherren ihre Chancen clever aus bis sich die Lücke ergab oder erwirkten einen 7-Meter, während die Gäste aus dem Saalekreis nicht einen einzigen zugesprochen  kamen. Zu diesem Zeitpunkt waren längst alle Messen gelesen, weshalb ein mehr als unnötiges Foul an V. Schreiter mit glatt rot bestraft wurde, in dieser bis dahin sehr fairen Partie. Als die Uhr bereits ertönte gab es noch einen letzten Freiwurf für Radis, der aufgrund von katatrophalen Unstimmigkeiten zwischen Block und Torwart auch noch eingenetzt wurde und die unschöne 40 auf die Anzeigetafel zauberte.
Letztendlich war mit einer Niederlage zu rechnen, doch es ist schade, dass man die Vorgaben nicht besser umsetzen konnte. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat, denn kommenden Sonntag am 17.04 um 17 Uhr entscheidet sich zu großer Wahrscheinlichkeit ob der LSV in der Verbandsliga bestehen bleibt. Gegen die mittlerweile punktgleichen Gäste aus Dessau muss deshalb unbedingt ein Sieg eingefahren werden.
Danke wie immer an alle mitgereisten Fans!!!
Aufstellung: Braune, Dolch, Kühne, Nagy, Nowak, Radtke, Rost, Schenk, Schreiter, Teuchert, Träger, Weber