BKMä 075 2015/2016 Langenbogener SV II - SG Spergau II

5.0/5 rating 1 vote

Starke Kampfesleistung wird nicht belohnt
 
Zum dritten Heimspiel in Folge begrüßte man den Tabellenführer aus Spergau. Die zweite Garde des Sachsen-Anhalt-Ligisten bis dato mit nur einer Niederlage und einem Unentschieden und den meisten geworfenen Toren (darunter ein 50:22) aller Ligateilnehmer, auf dem Platz an der Sonne der Tabelle. Im Hinspiel setzte es für den LSV eine herbe 37:26 Niederlage bei einem Halbzeitstand von 21:9. Realistisch gesehen, ging es also darum die drohende Niederlage nicht zu hoch ausfallen zu lassen.
 
Die ersten Minuten des Spiels gehörten auch ganz klar den Gästen und der LSV bekam weder in Angriff noch Abwehr Zugriff auf das Spiel. Ruck Zuck lagen die Gäste mit 1:7 in Front und sahen schon nach 10 Minuten wie der sichere Sieger aus. Spielerisch brillierte hier vor allem Zimmermann auf Seiten der Gäste. Ein ums andere Mal narrte der Linkshänder die Abwehrreihe der Gastgeber und versenkte das Spielgerät mit nahezu schlafwandlerischer Sicherheit. Aber Langenbogen stemmte sich gegen die drohende Packung und biss sich förmlich über die Stationen 3:7 und 7:8 zurück in das Spiel. Die Zuschauer auf der Tribüne der Seefeldhalle schauten beim 11:11 Ausgleich ungläubig auf die Anzeigetafel, aber das war auch der Stand im Spielberichtsbogen. Die Spergauer aber ließen sich davon nicht beeindrucken. Zur Halbzeit konnten sie wieder in Führung gehen, aber diesmal beim 17:19 noch nicht vorentscheidend.
 
Auch wenn man Mitte der Halbzeit das Ruder rumreißen und sogar den Ausgleich erzielen konnte, so war doch allen Spielern klar, dass es in Halbzeit zwei mindestens genauso schwer werden würde, weiter in Schlagdistanz zu bleiben oder wenigstens 1 Punkt in Wansleben zu behalten. Die Vorgabe war eigentlich eher, weiterhin den Tabellenführer nicht Tor um Tor davonziehen zu lassen.
 
Leider ging der Plan nicht ganz so auf, wie man sich das vorgestellt hatte. Mitte der zweiten Halbzeit, beim Stand von 21:29 aus Sicht der Gastgeber, waren alle Messen gesungen. Zimmermann zwang die Abwehr immer und immer wieder zu Fehlern, welche er selbst verwandelte oder von seinen Teamkameraden vom  7-Meter in Tore umgemünzt werden konnten. Aufgeben wollte man das Spiel dennoch nicht und hoffte wieder auf einen erneuten Aufschwung im Angriff und Abwehr wie Mitte der ersten Hälfte. Doch leider blieb ein erneutes „Wunder“ aus. Man konnte jedoch verhindern, dass die Gäste zu deutlich enteilen und versenkte auch noch einige schöne Bälle im gegnerischen Gehäuse. Am Ende kann man sagen, dass man sich mit dem 30:39 gegen den Tabellenführer so teuer wie möglich verkauft hat, aber dies auch nahezu die Leistungsgrenze für die Hausherren war. Dennoch kann man auf die bisher gezeigten Leistungen stolz sein, wenn man bedenkt, dass man als Aufsteiger den 6. Tabellenplatz inne hat.
 
Langenbogen mit
Böttcher, Baumert, Schmidt A., Schmidt C., Brückner, Zilliger, Klappach, Stolz, Pohl T., Schmudde, Hotop, Büchner, Stange, Dolch