VS 105 2015/2016 Langenbogener SV - SG Kühnau II

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In heimischer Halle stand die nächste Partie gegen die Gäste aus Kühnau an. Trainer M. Nagy, diesmal alleiniger Tonangeber auf der Bank des LSV, gab vor dem Spiel die Marschrichtung bekannt und stellte seine Mannschaft auf den Gegner ein. Er nannte Schlüsselspieler aus dem Hinspiel, verwies auf deren Trefferbild und legte in der Abwehr fest wie zu agieren ist. Ziel sollte es sein die zwei zu vergebenden Punkte in der eigenen Halle zu halten.
Nach dem Anpfiff zur ersten Halbzeit gingen die Gäste mit 0:1 in Führung und der LSV konnte im Gegenzug ausgleichen. Nahezu die gesamte erste Halbzeit gestaltete sich als sehr zähes unterfangen beider Mannschaften. Einer durchaus sehr ordentlichen Leistung in der Abwehr kamen die Angriffsbemühungen der Gastgeber in keinster Weise nur im Ansatz Nahe. Eine erschreckende Schwäche im Abschluss mit unvorbereiteten Würfen aus dem Rückraum zu meist mitten auf den gegnerischen Torhüter. Desweiteren Abspiel- und Schrittfehler waren die Hausherren nicht im Stande zu unterlassen. Dies ist sicherlich auch der Manndeckung, gegen den Spielmacher J. Nagy ab der 10. Spielminute, zu verantworten, aber das rechtfertigt nicht die lethargisch wirkenden Angriffe. Es wurde sich kaum bewegt, das Spielgeschehen verlagerte sich punktuell nur auf eine Angriffsseite und daraus resultierten die schwachen Abschlüsse. Das Spiel ebbte weiter vor sich hin über die Stationen 5:5, 6:6 und 7:7. Beim Spielstand von 7:9 gelang es den Gästen erstmal mit mehr als einem Treffer in Front zu gehen. Dies blieb bis zum Halbzeitstand von 9:11 auch weiterhin der Fall.
Sichtlich verunsichert gingen die Spieler des LSV in die Kabine um über das geleistete zu reden. Es kam als erstes die sehr gute Abwehrleistung zur Geltung die keineswegs unterlassen werden sollte. Doch das war es dann auch schon an erwähnenswertem. Nun kippte auch der Tonfall in der Kabine. Doch dies völlig zu recht. Es wurde mahnend an die Konzentration im Abschluss, die Bewegung im Angriffsverhalten sowie das Ausnutzen der großen Räume durch die 5:1 Deckung der Gäste zu nutzen. Jeder besann sich der Besserung und man pushte sich gegenseitig zur Konzentration. Mit gestärktem Willen die Maßgabe zu erreichen ging man zurück auf das Spielfeld zur zweiten Halbzeit.
Nach dem 9:12 für die Gäste schien der Angriff des LSV wie ausgewechselt und es gelang eine 5 Tore Serie ohne gegnerischen Treffer zum zwischenzeitlichen 14: 12. Die Spieler zeigten auf einmal, dass es doch geht und man den Leistungen im Abwehrverbund mit erfolgreichen Abschlüssen ein Stück weit gerecht werden kann. Die Führung ließ sich der Gastgeber dann nicht mehr nehmen und hielt stets eine zwei bis drei Tore Führung aufrecht. Sogar die Änderungen der gegnerischen Abwehr auf eine 4:2 und zwischenzeitlich 3:3 Deckung konnte man durch das Bewegungsspiel und einfache Doppelpässe überwinden und erfolgreich in Tore umwandeln. So endete das Spiel letztlich mit einem verdienten 26:23 Erfolg.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass weder der Abwehr noch den Torhütern ein Manko zugesprochen werden kann, lediglich der Angriff, der eine ganze Halbzeit gebraucht hatte um erfolgreich zu agieren, muss in den nächsten Wochen, im Training und den kommenden Spielen besser und vor allem schneller ins Spiel finden und dieses mit entscheiden.
Zu guter letzt noch ein ganz recht herzliches Dankeschön an alle Zuschauer und den freiwilligen Helfern am Ausschank welche dafür sorgten das nach dem Spiel noch das EM- Finale in der Seefeldhalle zu verfolgen war und auch den Gästen es ermöglichte das Spiel zu schauen anstatt es auf der Heimreise nur zu hören.
Aufstellung: Kühne, Fürtig, Rost, J. Nagy, Schreiter, Braune, Teuchert, Nowak, Radtke, Träger, Weber, Schröder Friedrich, Schmudde