VS 047 2015/2016 SV Anhalt Bernburg II - Langenbogener SV

0.0/5 rating (0 votes)

Am vergangenen Samstag machte man sich zum Anpfiff 16.00 Uhr nach Bernburg auf. Ziel am diesem Tag war die Sporthalle „Bruno Hinz“ um gegen den aus einem Trainingsspiel bereits bekannten Gastgeber SV Anhalt Bernburg II anzutreten. Um gegen den bis dato  drittplatzierten der Tabelle bestehen zu können entwickelten das Trainerduo M. Nagy und S. Pannier eine individuelle Trainingseinheit. Diese baute unter anderem auf bisherige Spiele auf. Da man bereits in dem erwähnten Testspiel gezeigt hat, das man diesen Gegner bezwingen kann, wollte man unbedingt die anstehenden 2 Punkte mit nach Langenbogen holen. Es war jedem klar, dass man diese Hausherren nur mit Schnelligkeit und Willen bezwingen kann.
Unter der Leitung der Schiedsrichter Bierhals / Priesing vom SC Magdeburg, welche man bereits aus der Partie gegen die SV Friesen Frankleben kannte, ertönte der ungewohnt klebrige Anpfiff. Das erste Tor in der 2. Minuten konnten die Gäste von der Salzke im Tor unterbringen. Doch die Antwort kam postwendend von den Bernburgern. Diese erhöhten Druck auf die Abwehr und kamen ein ums andere Mal zu guten Tormöglichkeiten. Doch Keeper P. Fürtig war in dieser Spielzeit der Fels in der Brandung und lies kaum Kontakt mit dem Ball und dem Netz zu. Angetrieben von dieser Leistung wurden seine Mannschaftskameraden enorm gepusht. Der LSV drehte auf und konnte über die Stationen 2:4; 4:6 und 6:9 einen kleinen Puffer aufbauen. Trotzdem war der Gegner immer in Schlagweite.
Um diesen Lauf zu unterbrechen nahm die SV Bernburg in 13. Spielminute eine Auszeit. Der Schlussmann der SV wurde gewechselt und den Gästen stand plötzlich eine völlig „neue“ Mannschaft gegenüber. Der Vorsprung schmilzte dahin. Trainer Nagy reagierte in der 20. Spielminute mit einer Auszeit. Denn bei einem Zwischenstand von 11:10 und bereits 2 Zeitstrafen gegen die Langenbogener Männer, musste wieder Ruhe und vor allem Disziplin in das Spiel gebracht werden. Leichtfertig vergebene Konter und Abspielfehler sowie das unkonzentrierte Abschlussverhalten sollten abgestellt werden. Bis zum Halbzeitpfiff präsentierten die Gäste nur noch selten ansehnliche Torversuche. Vielmehr wurde unter lauten Protest die Spielzeit und -kraft in Entscheidungen der Schiedsrichter investiert. In der Folge fror das bisher gut funktionierende Umschaltverhalten vollkommen ein und man ließ den eingewechselten M. Kühne allein gegen die schnellen Konter der SV. Machtlos hiergegen verließen beide Mannschaften das Parkett bei einem Zwischenstand von 16:11.
Der Trainer verlangte mehr Agilität im Angriff und mehr Biss in der Abwehr. Die erlernten Spielzüge, welche in den zuvor geleisteten 30 Minuten funktionierten, sollten wieder vermehrt abgerufen werden. Zu Beginn der 2. Halbzeit wurde auch auf Seiten des LSV der Schlussmann gewechselt.
Doch alles Reden und Gute Worten brachten nichts. Die LSV Männer verfielen in das gleiche Spielschema und man verlor den Blick für das Wesentliche. Durch unnötige Ballverluste aufgrund überhasteter Torabschlüsse wurde der Torhüter der Hausherren förmlich berühmt geschossen. Hinzu kam, dass die Abwehr der Gäste zu große Freiräume für die Angreifer lies oder zum spät an diesem. So hagelte es teilweise berechtigte 2-Minuten Strafen. Daraufhin verfielen die Langenbogener in mehr Unmut, welche durch den bisherigen Spielstand erzeugt wurde.
Nach 60. Spielminuten endete die Partie mit einem Stand von 33:24. Ausschlaggebend für die Niederlage waren mangelnde Disziplin und der fehlende Ehrgeiz. Der Trainer kündigte bereits ein Klärungsgespräch zur nächsten Trainingseinheit an. Denn mit solch einem Auftreten / Verhalten kann man keine Spiele erfolgreich bestreiten. Jeder der Mannschaft sollte sich angesprochen fühlen, da er weiß, wie hart man für einen Aufstieg in diese Liga gekämpft hat.

Aufstellung: Kühne, Fürtig, Rost, Schreiter, Braune, Teuchert, Nowak, Radtke, Träger, Bratfisch, Weber, Friederich, Schröder