VS 039 2015/2016 Langenbogener SV - Weißenfelser HV 91

3.7/5 rating (3 votes)
Zum 3. Heimspiel der aktuellen Saison empfing das Trainergespann M. Nagy und S. Pannier mit ihren Männern der 1. Mannschaft des Langenbogener SV den Aufstiegswilligen Weißenfelser HV 91.  Die zuletzt gezeigte Leistung des LSV sollte sich nicht wiederholen. Zuviel wurde trainiert um nicht wieder als klarer Verlierer vor den zahlenreichen Fans in der Seefeldhalle zu stehen. Einfach sollte dies nicht werden, da der WHV in den vergangenen Spielen ordentliche und Zählbare Resultate gezeigt hat. Außerdem fehlte in diesem Spiel der spielstarke Abwehrmann S. Braune. Ziel des Spieles war nicht ein Sieg, sondern wenn möglich ein Punkt. Die LSV Männer sollten das schnelle Spiel dieser jungen Mannschaft unterbinden und somit den Torabschluss verhindern. Für das schnelle Spiel auf Gastgeberseite wurde wieder der flinke Marc-Andre Schröder aus der 2. Männermanschaft akquiriert. Ferner ist er ein großer Ersatz für den verletzungsbedingt ausgefallenen T. Lehmann. Mit diesem Spiel war / ist Schröder nun ein fester Bestandteil der 1. Männermanschaft des LSV.
Nach der Begrüßung und dem Anpfiff um 17.00 Uhr durch das Schiedsrichtergespann Richter / Richter gingen die Gäste zügig mit 1:5 in Führung. Doch die Ansage der Trainer wurde anschließend umgesetzt und man konnte den Vorsprung schnell auf 4:6 minimieren. Ein Führungswechsel war leider über die gesamte Partie nie in greifbarer Nähe. Jedoch gab es auch nie einen größeren Tore Abstand zu erkennen. Dies galt vor allem der hervorragenden Torhüterleistung und dem diesmal sehr guten Umschaltspiel von Angriff auf Abwehr von allen Spielern. Auf Grund dessen wurden zahlreiche Konter abgefangen oder der Gegnerische Schlussmann zu riskanten und somit teilweise unerreichbaren Abspielen gezwungen.
Ein weiteres Mittel gegen die Angriffsformation des WHV war die diesmal sehr kompakte Abwehr. Diese agile Abwehr konnte einige Angriffsversuche unterbinden. Jedoch spielten die Gäste viele Angriffe sehr clever aus und zeigten teils sehr schöne Kombinationen. Einiges konnte verhindert werden, allerdings bestraften die Weißenfelser Fehlverhalten oder langsame Reaktionen unerbittlich mit einem Torwurf. Durch die hohe Spielqualität der Gäste erzielten sie somit Tore. Aber auch der LSV konnte auf ein großes Repertoire seiner Spielzüge zeigen. Die Offensive 5:1 Abwehr der Gäste konnten die Hausherren durch viel Bewegungsarbeit austanzen.
Leider verleitete dieses „austanzen“ einige Spieler der Gäste zu unfairen Aktionen, welche jedoch durch die Schiedsrichter folgerichtig geahndet wurden. In der Summe wurden die Strafen jedoch auf beiden Seiten gerecht verteilt. Analog verhielt es sich zum Halbzeitergebnis von 12:15.
Mit viel Elan und Mut, vielleicht doch noch eine kleine Überraschung auf das Parkett zu zaubern, ging man zur Pause in die Umkleidekabine. Das Trainergespann lobte die bisherige Arbeit ihrer Männer. Sie appellierten weiter an das schnelle und Gute Umschaltspiel /-verhalten. Das konsequente Bewegungsspiel in Angriff und Abwehr sollte beibehalten werden. Genauso das Einleiten der schnellen Mitte sollte weiter praktiziert werden, da die Gäste mit unter 3 Spieler parallel wechselten.
Zum Start der 2. Halbzeit konnten die Gastgeber das erste Tor erzielen. Doch die WHV Männer ließen sich nicht lange bitten und zogen das Tempo wieder ein Stück an. Hier hatten die LSV Männer teilweise das Nachsehen und kassierten 2-Minuten Strafen. Aus diesem Grund mussten nach 58. Spielminuten und jeweils der 3. Zeitstrafe T. Friederich sowie anschließend C. Rost das Spielfeld nach mit rot verlassen. Bis dato konnten die LSV Männer jedoch den Tore Abstand relativ gering halten. Zum Schluss reichten die Mühen leider nicht aus und bei einem Endstand von 28:35 verließen die Mannschaften das Parkett.
Doch keiner ließ den Kopf hängen. Man konnte einem potenziellen Aufsteigskandidaten die Stirn bieten und hat es ihm nicht allzu leicht gemacht. Die kompakte Abwehr und das flexible Angriffsspiel waren der Schlüssel für diesen persönlichen Erfolg. Es ist eine erhebliche Leistungssteigerung der Mannschaft erkennbar. Nun heißt es weiter zu lernen und zu verinnerlichen. Die Hausherren haben gezeigt, dass sie kein zu unterschätzender Punktelieferant sind.
 
Aufstellung: Kühne, Fürtig, Rost, Schreiter, Teuchert, Nowak, Radtke, Träger, Bratfisch, Weber, Friederich, Schenk, Schröder