VS 026 2015/2016 Langenbogener SV - SV Friesen Frankleben

4.6/5 rating (5 votes)

Zum zweiten Heimspiel der laufenden Saison 2015/2016 bereiteten sich die 1. Männer des Langenbogener SV mit den Trainern M. Nagy und S. Pannier auf den kommenden Gegner SV Friesen Frankleben vor. Durch ein intensives Trainingsprogramm, welches exakt auf diesen diese Begegnung zugeschnitten war, ging man voller Selbstbewusstsein in das Spiel. Zum pünktlichen Anpfiff 17:00 Uhr wurden die zahlreichen Zuschauer, das Schiedsrichtergespann Bierhals / Priesing vom SC Magdeburg und die Gäste vom Hallensprecher begrüßt. Zu guter Letzt wurde die Heimmannschaft namentlich einzeln auf das Parkett gerufen.
Bereits der erste Angriff der Gastgeber konnte mit einem Tor abgeschlossen werden. Jedoch beeindruckte das die Gäste sehr wenig. Diese zogen das Tempo an und gingen zügig in Führung. Schnell stand es 1:3 und 2:4. Schon in dieser Phase des Spieles zeigten sich die positiven Auswirkungen des Trainings merkbar. Beispielsweise wurde ein unglücklicher Abspielfehler unverzüglich durch energisches Umschalten zurückerobert. Bestärkt durch dieses Verhalten wurde das Spieltempo erhöht. Hieraus ergaben sich für viele Angriffsspieler große Möglichkeiten einen Torabschluss zu suchen. Dies zeigte auch der Spielstand, welcher sich über die Stationen 3:4; 5:4 und 7:4 positiv entwickelte.
Leider zeigte diese Spielveränderung auch eine Veränderung in der Spielmentalität des Gegners. Unschöne Aktionen wurden durch die Schiedsrichter zeitnah abgepfiffen und mit persönlichen Strafen geahndet. Durchweg leiteten die Schiedsrichter das gesamte Spiel sehr souverän. Getroffene Entscheidungen wurden den zu bestrafenden Spieler bei Bedarf kurz erläutert und das war maßgebend für die autarke Leitung der Partie.
Die herausgespielte Führung hielt bis zur Halbzeit fortlaufend zwischen 2 - 4 Toren an. Es zeigte sich, dass die offensive 5:1 Abwehr der Gäste gut unterlaufen und ausgespielt wurde. Freiräume wurden genutzt und oftmals in sehenswerte Treffer umgewandelt. Ebenso schnelles Umschalten und das unterbinden Franklebener Konter führten zu einem Halbzeitstand von 17:13.
In der Halbzeitpause resümierten die Trainer des LSV, dass die ersten geleisteten 30 Minuten sehr positiv verlaufen sind. Sie begrüßten das schnelle Spiel- und Umschaltverhalten ihrer Männer. Auch die sehr gute Torhüterleistung von M. Kühne wurde lobend erwähnt. Lediglich kleinere Unkonzentriertheiten wurden angesprochen und Spielbezogen analysiert. Desweiteren wurde nochmalig auf das konsequente Angriffspiel und auf die agile Abwehrarbeit verwiesen. Hierdurch sollte die zweite Halbzeit analog der ersten Halbzeit absolviert werden. Zum Abschluss dieser Vorbereitung betonten die Trainer das bisherig ineffiziente Abwehrverhalten gegenüber dem Franklebener Spieler mit der Nummer 14.  
Die Defizite waren nun jedem bewusst und die Trainer nahmen keine Veränderung der Mannschaft vor. Ein typisches "Einbrechen" der Mannschaftsleistung war zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht zu erkennen. Die Heimmannschaft hielt weiter an dem angesetzten Konzept fest und somit veränderte sich der Spielstand zu Gunsten des LSV. Beim Spielstand von 19:14 wurde der Spieler mit der Nummer 6 der Gäste nach einem Foulspiel an V. Schreiter regelkonform mit einer roten Karte des Spielfeldes verwiesen. Scheinbar unbeeindruckt durch diesen Platzverweis wurde das Abwehrverhalten der SV zunehmend härter. Aber auch hier bewiesen die Schiedsrichter stets die folgerichtige Bestrafung beider Mannschaften.
Ferner behinderte dies jedoch nicht den Spielfluss der Gastgeber und man hielt immer einen Führung von 4 - 6 Toren. Circa 3 Minuten von Ende des Spieles nahmen die Trainer des LSV eine letzte Auszeit. Sie verdeutlichten den aktuellen Spielstand und verwiesen auf das Unterlassen von weiteren Zeitstrafen. Somit wurden die letzten Aktionen der Partie clever ausgespielt und der letzte Treffer zum Endstand von 29:24 in der letzten Sekunde durch Weber gesetzt.
Dieser Punktgewinn in heimischer Halle ist einer stabilen Abwehrarbeit und einem überzeugendem Angriffsspiel zu verdanken. Dieses Spiel zeigte eine hervorragend eingesetzte Mannschaft und  was sie für ein Potenzial abrufen kann. Auf dieses Ergebnis und die gezeigte Leistung der letzten beiden Spiele muss weiter angeknüpft werden um kommende Partien ähnlich Gut bestreiten zu können.

Aufstellung: Kühne, Fürtig, Rost, Schreiter, Braune, Lehmann, Teuchert, Nowak, Radtke, Träger, Bratfisch, Weber, Schenk