VS 041 2015/2016 SG Kühnau II - Langenbogener SV

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Am vergangenen Wochenende reiste die erste Männermannschaft zum Auswärtsspiel nach Dessau. Hier wurde man durch die SG Kühnau II in Empfang genommen. Nach der Heimpleite war die Marschrute des Trainers M. Nagy und Co-Trainer S. Pannier klar: Es sollen Punkte mit nach Hause genommen werden.
18:00 Uhr ging es los und als Gastmannschaft konnte man den ersten Treffer setzen. Jedoch sollte der höchste und längste Vorsprung lediglich das 1:2 sein. Ab diesem Punktestand rannte man dem Gastgeber stetig hinterher. Zu Beginn hagelte es böse Blicke und gelbe Karten der Schiris, denn die LSV Männer waren einfach zu langsam und / oder zu spät am Gegner. Der Heimmannschaft, die keine Übermacht gewesen ist, wurde es einfach zu leicht gemacht. Teilweise herrschte Bewegungslegasthenie in den Angriff- und Abwehrreihen.
Beim Stand vom 9:3 nahm Trainer Nagy die notwendige Auszeit. Er musste reagieren, da seine Jungs eindeutig mit der 5:1 Abwehr der SG Überfordert erschien. Er forderte ein schnelleres Umschaltverhalten und mehr Schnelligkeit auf den Beinen. Ferner beklagte er das teilweise schlechte Stellungsspiel seiner Kreisspieler. Nun musste etwas passieren und die LSV Männer zeigten in der Folge auch was sie eigentlich für ein Potenzial abrufen können. Der Torabstand zu den Gastgebern bis zur 20. Spielminute auf 9:8 verkürzt. Trotz der Aufholjagd blieb die SG cool und drehte anschließend voll auf. In einem 10-Minuten-Sprint setzten sie ein ums andere Tor und so stand es zur Halbzeit 19:9.
Dem Trainer fehlten in der Kabine kurz die Worte. Er versuchte die erheblichen Defizite zu analysieren und Lösungsansätze zu finden. Der Abwehrverbund wurde mit sofortiger Wirkung auf eine offensive 4:2 Deckung umgestellt. Das hieß aber auch, dass die Männer hinter den beiden vorgezogenen Spielern sehr viel aktiv am Spiel teilnehmen müssen.
Leider zeigte die Umstellung kaum Wirkung oder gar Eindruck bei dem Gegner. Dieser tanzte weiter nach Belieben durch die Abwehr des LSV. Durch das teilweise sehr schlechte Stellungsspiel der Gäste verteilten die beiden unparteiischen fleißig und reichlich 2-Minuten Strafen. Das diese manchmal etwas vorschnell verteilt wurden ist unstrittig, jedoch hatte dies kaum etwas mit der Torausbeute im Angriff zu tun. 9 x 2-Minuten Strafen ist einfach zu viel, zumal hierzu noch 2 rote Karten kommen (einmal 3 x 2-Minuten und 1 x Glatt Rot).
Die schlechte Stimmung und die Unmut der Gäste verschlimmerte alles nur und die SG konnte zügig über die Stationen 20:9; 27:15 und 36:23 davon ziehen. Mit 10 Toren konnte Schreiter seiner Teamkameraden wenigstens im Spiel halten. Aber am Ende der Partie konnte es keinen anderen Sieger als die Heimmannschaft geben. Man verabschiedete sich mit einer übertriebenen Niederlage von 42:26.
Trotz der hohen Motivation und des Leistungsvermögens war man nicht in der Lage die bevorstehende Blamage abzuwenden. Mitgereiste Fans sahen ein wahres Tore-Fest…jedoch aus Sicht der Gastgeber.

Aufstellung: Fürtig, Rost, Schreiter, Braune, Lehmann, Teuchert, Nowak, Radtke, Träger, Bratfisch, Weber, Friederich, Schenk, Schmudde