BLMä 132 2014/2015 BSV 1928 Klostermansfeld - Langenbogener SV

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Das ist er nun. Der letzte Spielbericht der sehr starken Spielsaison 2014/2015 der 1. Männermannschaft des Langenbogener SV. Es ging um alles oder nichts. Der Sieger dieser Partie musste unbedingt LSV heißen, sonst wären alle Aufstiegschancen verwirkt gewesen. Entsprechend angespannt fuhren die Spieler mit Trainer M. Nagy nach Benndorf. In Kombination mit vielen, vielen treuen Fans und Männern der 2. Mannschaft wurde dieses Auswärtsspiel zu einem wahren Heimspiel umgewandelt. Es war klar, dass der Gastgeber Klostermansfeld es dem LSV nicht leicht machen würde.
Doch die um 17:00 Uhr angepfiffene Partie stand in den ersten Minuten unter einem sehr guten Stern für die Langenbogener Männer. Denn schnell stand es nach 12 Minuten 1:7 für die Gäste. Dies zeigte die Überlegenheit wie in zuvor gezeigten Partien. Wer jedoch diese Mannschaft kennt, weiß, dass sie diese Souveränität leider nicht geradlinig bis zum Ende durchhält.  In der 13. Spielminute nahmen die Gastgeber eine Auszeit. Trainer Nagy ermutigte seine Männer und behielt die Aufstellung bei. Die anfängliche Euphorie verflog jedoch schnell als sich der BSV nach dieser Auszeit besann und einige gut herausgespielte Treffer setzen konnten.
Der LSV konnte sich ab diesem Zeitpunkt nicht weiter absetzen. Teilweise verstand man das Geschehen als Stillstand bezüglich des plötzlichen Auflebens der Hausherren. Auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Schlagweite waren, zeigten sie, dass sie immer unvorhersehbare Reserven haben. Langenbogen dagegen wirkte etwas eingeschlafen und ideenlos. Die angesagten Spielzüge endeten nur noch schwerfällig im Netz der Gastgeber. Was anfangs so einfach ausgesehen hatte, entwickelte sich bereits zum Ende der 1. Halbzeit zu einem zähflüssigen Nervenkrimi.
Aus Gründen der fehlenden Konzentration schmolz der zuvor herausgearbeitete Puffer leider zusehends. Die Mannschaften verließen mit einem Stand von 7:11 das Parkett zum Pausentee. Nagy erkannte das Problem bzw. die Probleme. Abwehrtechnisch lief es einwandfrei, jedoch musste das Trefferbild der Angreifer erheblich gesteigert werden. Mit den instruierten Tormännern im Rücken, sollte nun Halbzeit zwei in eine andere und eindeutigere Richtung gedreht werden.
Gestärkt von den aufbauenden Worten gingen seine Männer zurück in die Halle. Das erste Tor der zweiten Halbzeit wurde von den Gästen ins Netz gebracht. Trotz der Motivation gelang es den Männern aus Langenbogen nicht, sich weiter mit der Tordifferenz abzusetzen. So sehr man sich bemühte, der BSV verkürzte den Tore - Abstand. Über die Spielstationen  8:12; 11:15 und 16:19 mussten auch die Zuschauer dieses Desaster mit ansehen. Teilweise trennte beide Mannschaften nur ein Tor (erstmalig beim 20:21). Hier griff Nagy ins Spielgeschehen ein und nahm eine Auszeit. Er erinnerte alle daran, worum es ging…an die Spieltaktik und den Teamgeist. Er wies einen dreifachen Spezialistenwechsel an, mit Hinweis, dass dieser korrekt ausgeführt werden muss, um keine Strafen zu erhalten. Leider jedoch wurde von einem Unparteiischen am Kampfgericht in der 56. Spielminute ein doppelter Wechselfehler erkannt. Ein Fehler seinerseits, wie sich mit Hilfe von Videomaterial bestätigen lässt. Erklärungsversuche schlugen fehl, da es sich hierbei um eine „situationsbedingte Entscheidung“ handelte. Sogar die Gastgeber erkannten die Fehlentscheidung.
Der LSV musste somit knapp 5 Minuten vor Schluss in doppelter Unterzahl gegen einen stark aufspielenden Gegner bestehen. Und es ging gut. Der LSV konnte dagegen halten. Das Spiel endete glücklicherweise mit 23:25 für den Langenbogener SV, dessen Spieler alle nach dem Schlusspfiff sofort auf das Spielfeld liefen und sich in die Arme fielen. Ein harter und steiniger Weg war geschafft und das zu Beginn der Saison 2014/2015 gesteckte Ziel wirklich erreicht!
 Der Aufstieg in die Verbandsliga war bzw. ist perfekt. Die 1. Männermannschaft des LSV hat Geschichte geschrieben und darf ab der neuen Saison 2015/2016 ihre Leistung in der Verbandsliga zeigen. Es kommen neue und schwere Gegner. Die Männer müssen die Spielpause zur Regeneration nutzen. Doch nach der Pause muss wieder hart trainiert werden, um in dieser Liga bestehen zu können. Dies war der letzte Spielbericht der 1. Männermannschaft des LSV aus der Bezirksliga…
EIN TEAM

Aufstellung: Kühne, Rost, Schreiter, Braune, Lehmann, Mirko Teuchert, Radtke, Träger, Bratfisch, Weber, Voß, Fürtig, Nebelung