BLMä 126 2014/2015 Langenbogener SV - TSV Leuna

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Es war nun soweit. Das letzte Heimspiel der Saison 2014/2015 stand auf dem Plan. Vor einer beachtlichen Zuschauerkulisse begrüßte man die Gäste aus Leuna. Ein Blick auf die Tabelle und voran gegangener Spiele von beiden Mannschaften zeigte, dass es kein Selbstläufer werden kann. Denn auch Leuna überraschte in der Vergangenheit des Öfteren mit Guten Spielergebnissen. So gingen die Männer von Trainer M. Nagy nicht leichtfertig mit der Ansetzung um. Durch Intensive Trainingsvorbereitungen stellte man sich auf den TSV Leuna ein und erarbeitete ein auf diesen Gegner gerichtetes Spielkonzept. Hoch Motiviert und mit dem Willen zu Siegen ging man in diese Partie.
17:00 Uhr pfiff das Schiedsrichtergespann Richter / Richter das Spiel an. Das 0:1 flog zuerst dem Schlussmann der Hausherren der Ball um die Ohren. Doch Langenbogen antwortete prompt auf diesen schnellen Treffer. Daraufhin legte der TSV noch einmal vor. Dies war die letztmalige Führung für die Gäste. Denn der LSV zeigte über die Stationen 2:2; 6:3 und 10:6 guten Handball. In der 17. Spielminute nahm Nagy eine Auszeit. Er zeigte an, dass er mehr Bewegung in den Angriffsreihen sehen möchte. Denn diese gegenwärtige Führung hätte zu diesem Zeitpunkt weitaus höher sein müssen. Denn zu oft wurden Wurfversuche des LSV überhasstet abgeschlossen oder das Angriffsspiel der Kreisläufer durch die beiden Unparteiischen unterbunden.
Die Hausherren setzten nun alles daran den Forderungen des Trainers gerecht zu werden. Engagiert und Entschlossen zu gewinnen gingen seine Männer die letzten 13 Minuten der ersten Halbzeit an. Dies spiegelte sich auch im laufenden Ergebnis wieder. Es folgte ein 7:1 Tore-Lauf. Die Gäste schienen nichts gegen die Angriffe des LSV  ausrichten zu können. Sogar in Überzahl konnte der TSV keinen Treffer setzen. Beim Stand von 17:7 verließen beide Mannschaften die Halle.
In der Halbzeitanalyse wurde durch Trainer Nagy nur noch sehr wenig Negatives angesprochen. Er bat um mehr Disziplin, damit keine weiteren und unnötigen 2-Minuten Strafen für den LSV verteilt werden. Dennoch sollte das schnelle Spiel weiter praktiziert werden. Die Tormänner wurden nochmals für das Trefferbild des TSV sensibilisiert. Da der LSV an diesem Nachmittag einen sehr gut bestückten Kader vorzeigen konnte, schonte man diverse Schlüsselspieler für den kommenden Samstag. Nagy erwähnte auch, dass er die Abwehr seiner Mannschaft in einer 5:1 und in einer 4:2 Deckung testen möchte.
Nach dieser Pause wurde mit verschiedenste Angriffs- und Abwehrsituationen experimentiert. Der LSV behielt weiterhin die Oberhand, schaltete jedoch offenbar einen Gang zurück. Dies war aber keinesfalls die Maßgabe des Trainers. Denn auch wenn die Führung zu keinem Zeitpunkt mehr zu kippen drohte trafen die Gäste jetzt Tor um Tor.
Leider agierten die Hausherren in der Abwehr teilweise zu übereifrig. So musste der Abwehrchef Mirko Teuchert das Spiel acht Minuten vor Schluss nach seiner dritten Zeitstrafe verlassen. Dennoch spielte der LSV souverän weiter. Seit langem wurden auch 7-Meter-Strafwürfe sicher verwandelt. Dies zeigte auch das Spielergebnis der zweiten Halbzeit. Der TSV Leuna hat gezeigt, dass er sehr viel Potenzial in seinen jungen Reihen vorweisen kann.  Leider reichte es diesmal nicht um gegen den LSV zu bestehen. Das Spiel endete mit 33:23 für die Gastgeber.
Glücklich über diesen letzten Heimerfolg steht man nun auf Platz 3 der aktuellen Tabelle. Damit der Aufstieg in die Verbandsliga perfekt ist, sollte auch das letzte Spiel in der kommenden Woche gegen den BSV 1928 Klostermannsfeld mit einem Sieg abgeschlossen werden.

Aufstellung: Kühne, Rost, Schreiter, Braune, Lehmann, Mirko Teuchert, Radtke, Träger, Bratfisch, Weber, Michael Teuchert, Fürtig, Schröder, Schmudde