BLMä 120 2014/2015 Langenbogener SV - VfB Bad Lauchstädt

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Nach dem Erfolgsspiel gegen die Männer aus Sangerhausen begrüßte man vor heimischer Kulisse die Gastmannschaft aus Bad Lauchstädt. Im Hinrundenspiel stand am Ende der Spielzeit nur ein Unentschieden auf der Spieluhr. Am Sonntag sollte jedoch ein Sieg zu Gunsten der Männer aus Langenbogen zu verbuchen sein. So reiste man hoch motiviert in die Seefeldhalle nach Wansleben um den Gegner, welcher in sehr Guter Besetzung auflief, 16:00 Uhr zu empfangen.
Jedoch verlief das Spiel nicht wie von Trainer M. Nagy gefordert und von seinen Männern gehofft. Der Abwehrverbund lies zu einfach Chancen des Gegners zu und der Schlussmann Kühne bekam auch wenige Bälle zu fassen. Der VfB setzte sich zügig über die Stationen 1:2; 2:4 und 4:9 deutlich ab. Trainer Nagy zog in der 11. Spielminute unverzüglich die Handbremse. Denn bei diesem Spiel, welches die Hausherren zeigten, war diese Auszeit auch mehr als nötig.
Er stellte klar was er von diesem Spiel und den Spielern erwartete. Ferner erinnerte er Kühne und den eingewechselten Fürtig an das analysierte Trefferbild der Schlüsselspieler bei dem VfB. Durch die Änderung im Spezialistenwechsel  standen nun wieder beide Abwehrchefs Braune und Teuchert auf dem Parkett. Diese sollten nun den kompletten Abwehrblock unter Kontrolle haben und dem Gegner das Leben schwer machen. Dies gelang auch, jedoch nutze dies leider nicht viel. Denn abgefangene Bälle wurden teilweise in überhastete Tempogegenstöße ohne Torerfolg umgesetzt. Durch unnötig eingeleitet und unerreichbare Konter durch den Schlussmann sowie eine absolut desolate Torausbeute konnte man den Vorsprung der Gäste kaum spürbar mindern.
Somit verließ man zur Halbzeit den Hallenboden bei einem Zwischenstand von 11:15. Nagy versuchte zunächst in der Pause die eigenen Fehler zu klären. Es wurde nochmals das Abwehrverhalten besprochen, da hier immense Defizite zu erkennen waren. Ferner appellierte er an die erlernte und verinnerlichten Spielzüge. Um Torgefahr auszustrahlen waren diese gegen den VfB maßgeblich von Bedeutung. Darüber hinaus forderte er ein schnelleres Rückzugsverhalten. Den Tormännern offerierte er nochmals das Trefferbild des Gegners und das zügige Einleiten von Tempogegenstößen.
Nach dem Pausentee schien die Halbzeitansprache jedoch keine Früchte zu tragen. Die Gäste erhöhten ihren Vorsprung teilweise auf 13:19. Doch nun begannen die Männer aus Langenbogen, wie so häufig in vergangen Spielen, ihre Qualität zu zeigen. Über die Spielstände 16:20 und 21:22 bewiesen die Hausherren eindrucksvoll, dass sie sich auch bei einem Rückstand von 6 Toren noch immer wie Phönix aus der Asche erheben können. In der 49. Spielminute war bei einem Spielstand von 24:23 die erste Führung auf der Anzeigetafel zu sehen.
Leider verloren die Heimspieler 10 Minuten vor Ende ihren Spielwitz und das –verständins. Es wurde ein offener Schlagabtausch zwischen den Mannschaften. In der letzten Spielminute stand es 29:28 und es ergab sich nochmals die Chance einen Puffer von 2 Toren aufzubauen. Unglücklicherweise wurde dieses Tor nicht gewertet. In Folge dessen erhielt der VfB die Möglichkeit einen Ausgleichstreffer zu setzen und die Partie endete mit 29:29. Somit ist es das dritte Unentschieden zwischen dem LSV und dem VfB in Folge.
Ob die letzten angesprochenen Minuten Spielentscheidend gewesen sind ist nicht klar. Klar ist jedoch, dass das späte aufholen in anderen zukünftigen Spielen nicht so glücklich für den LSV enden wird. Die Spieler müssen erkennen, dass schwerere Gegner kommen…und die werden sich nicht so leicht, wie dieser letzte Gegner, einen oder mehrere Punkte in den letzten Spielminuten stehlen lassen.
 
Aufstellung: Kühne, Rost, Schreiter, Braune, Lehmann, Mirko Teuchert, Radtke, Träger, Bratfisch, Weber, Voß, Nebelung, Brückner, Fürtig