BLMä 114 2014/2015 HSV Sangerhausen - Langenbogener SV

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Nach dem ein Teil der Mannschaft  über die Osterfeiertage ihr handballerisches Können in Arnhem unter Beweis stellte und einen nennenswerten zweiten Platz im Turnier erreichte standen für diese und die anderen Spieler welche die Feiertage zur Erholung nutzten zwei Trainingseinheiten zur Vorbereitung auf das nächste Spiel in Sangerhausen an. Eine speziell auf den Gegner bezogene Vorbereitung war, aufgrund des Hinspieles was noch zu bestreiten ist, nicht möglich. Die Schwerpunkte legte Trainer Nagy somit auf eine Beweglichkeit im Angriff und im schnellen Umschaltspiel fest.
Der LSV reiste in Sangerhausen mit dem klaren Ziel an die zwei Punkte für sich zu verbuchen und somit im Kampf um Platz drei weiter mitspielen zu können. Vor Beginn des Spieles versammelten sich alle Akteure auf dem Spielfeld um für eine Minute inne zu halten und eines Spielers des HSV zu gedenken, der kürzlich verstorben ist. Auf diesem Wege sei noch einmal im Namen der Männer des LSV unser Beileid ausgesprochen.

Das Schiedsrichtergespann Rensch\ Möller vom USV Halle pfiff das Spiel mit etwas Verzögerung an. Das Spiel begann mit einer ungewohnten Schwäche im Abwehrverbund des LSV. Es gelang über mehrere Minuten lang nicht wie gewohnt die schnelle und flexible Abstimmung im Abwehrverbund zu erlangen. So lag man nach dem ersten Tor des Spieles zwar in Front aber über die Spielstände 2:1 2:3 und 3:3 war anfänglich kein Mittel gefunden, es den Hausherren im Angriff schwer zu machen. Doch anscheinend besann man sich der gesetzten Ziele und verbesserte die Abwehrarbeit und auch Michael Teuchert im Tor des LSV tat sein Bestes. Ball um Ball wurde erkämpft, geblockt und gehalten und sofort in Tempogegenstöße umgewandelt. Der LSV begann sich zu dieser Zeit ab der zehnten Spielminute leicht abzusetzen und baute Tor um Tor die Führung weiter aus. Somit ging man über die Spielstände 7:12, 9:12 und letztlich dem 9:18 Halbzeitstand in die Pause.
In der Kabine forderte Trainer Nagy lediglich weiterhin volle Konzentration und sprach Änderungen an, die er in Hälfte zwei vornehmen wollte. Das war zum einen der Wechsel des Torhüters und  Umstellungen in der Abwehr. Die gewohnt gut funktionierende 6 -0 Abwehr sollte zeitweise in eine 4-2 und eine 3-2-1 Abwehr umgestellt werden.
Den Gästen gelang es zu Beginn der zweiten Hälfte sofort an den Spielverlauf der vorangegangenen Halbzeit anzuknüpfen. Tor um Tor baute man den Vorsprung aus. Dies geschah über Konter, schnelle Angriffe und gute Kombinationen aus Kreuzen und Stoßen im Angriffsspiel. Ebenso gut fand sich auch der gewechselte Torhüter Fürtig schnell ins Spiel und leitete Konter und schnelle Angriffe ein. Auch die angesprochenen Abwehrumstellungen zeigten Wirkung und führten zu Ballgewinnen und Zeitspielen des Gegners. Das schnelle Spiel des LSV war wohl der Knackpunkt in diesem Spiel. Den Hausherren standen sieben Feldspieler zu Verfügung und den Gästen zwölf. Durch gute Wechsel auf allen Positionen hielt man den Spielablauf weiterhin auf diesem sehr schnellen Niveau. Die Spieler des LSV liefen unermüdlich Konter um Konter und setzten sich ständig weiter ab. Es gelang zur Mitte der zweiten Hälfte, ab dem 12:22 bis zum 12:33 einen elf Tore- Lauf zu verbuchen. Letztlich endete das Spiel mit einem 17:39 Auswärtssieg und zwei sehr wichtigen Punkten.
Kommende Spiele werden bei weitem nicht so ablaufen wie dieses, aber dennoch sollte man sich auf den schnellen Spielaufbau, das schnelle Umschaltverhalten und die Effektivität im Abschluss besinnen und diese in den verbleibenden Partien ähnlich anwenden.

Schiedsrichter:         Rensch und Möller USV- Halle

Aufstellung:      Fürtig, Michael Teuchert, Rost, Schreiter, Braune, Lehmann, Mirko Teuchert, Radtke, Träger, Weber, Voß, Schmudde, Nebelung, Brückner