PKFrHF 002 2014/2015 Langenbogener SV - SpG Weißenfels/Großgrimma

0.0/5 rating (0 votes)

überraschend spannende Partie bis zur letzten Sekunde

Am vergangenen Samstag fand das Halbfinale im Bezirkspokal der Frauen gegen die SpG Weißenfels/Großgrimma in der heimischen Seefeldhalle in Wansleben statt. Der Gegner war uns durchaus bekannt und da man in der aktuellen Saison beide Spiele deutlich verloren hat, gingen wir mit wenig Erwartungen und recht entspannt in die Partie. Schließlich hatten wir mal wieder nur einen Auswechselspieler, während die Gegnerinnen eine gut besetzte Bank mit vielen jungen Spielerinnen aufwiesen.

Doch der Spielverlauf zeigte etwas anderes, als womöglich jeder in der Seefeldhalle erwartet hat …. vor allem nicht der Gegner. Der Anfang war noch etwas holprig, nach dem 2:2 kam eine Phase der Unkonzentriertheit und die Damen der SpG zogen mit drei Toren zum 2:5 davon. Doch die Langenbogener Damen ließen an dieser Stelle nicht die Köpfe hängen und kämpften sich mit einer guten Angriffs- und Abwehrleistung auf 5:5 heran und konnten bis kurz vor Halbzeitpfiff sogar immer mit einem Tor in Führung gehen. Dann aber nutzte der Gegner unsere Fehler aus und erzielte das 9:10 zur Pause.

In der Halbzeit mussten alle erst einmal tief durchatmen, denn es war auch eine sehr schnelle Partie, die für jeden sehr kräftezehrend war, da mal wieder Unterstützung auf der Bank fehlte. Aber egal, jetzt hieß es die Fehler aus der ersten Spielhälfte zu minimieren, denn vor allem in der Abwehr haperte es an der nötigen Absprache hinsichtlich der Kreisläuferin, die viel zu oft an den Ball kam und anschließend zum Torerfolg.

Im weiteren Spielverlauf mussten wir auch mehrfach die Angriffsformation umstellen und dies mit erstaunlich positiven Erfolg, denn die ein oder andere Spielerin machte auf der neuen Position ein sehr gutes Spiel, holte den ein oder anderen der zahlreich gegebenen 7-Meter heraus oder konnte selbst zum Torerfolg gelangen. Auch als die Damen der SpG 15 Minuten vor Ende der Partie mit vier Toren zum 15:19 davon zogen und das Spiel scheinbar verloren ging, kämpfte sich die Sieben auf dem Platz wieder zurück und kam bis auf ein Tor auf 19:20 heran. Jetzt waren noch knapp drei Minuten zu spielen und das Unmögliche schien auf einmal doch möglich zu sein. Die Gegnerinnen waren von dieser Gegenwehr sichtlich überrascht, denn bei unserer Besetzung haben sie scheinbar mit einem einfachen und deutlich Sieg über die Langenbogener Damen gerechnet. Dies sah man auch deren Spielweise an ….. sehr aggressiv in der Abwehr und oft meckernd, was dazu führte, dass zehn Minuten vor Ende der Partie vier Spielerinnen der SpG nur noch mit einer 2-Minuten-Strafe von einer Roten Karte entfernt waren (insgesamt 12x 2-Minuten-Strafe).

Die letzten Minuten waren eine schier nervenaufreibende Zeit für alle Zuschauer und das Trainergespann auf der Bank, denn wie gesagt war ein Sieg noch möglich. Beim Stand von 20:22 und noch einer Minute Spielzeit auf der Anzeigetafel, spielten die Gegnerinnen einen ruhigen Angriff, doch unsere gut stehende Abwehr zwang sie zu einem schnellen Torabschluss, den unsere an diesem Tag gut aufgelegte Schlussfrau parierte. Im Gegenzug machten wir mit einem schnellen Angriff tatsächlich noch den Anschlusstreffer und es waren noch 30 Sekunden zu spielen. Nun agierten wir in der Abwehr sehr offensiv und die Damen der SpG warfen auch diesen Ball ziemlich schnell am Tor vorbei. Die Nervosität war nun auch auf dem Platz zu spüren und die Angriffs-Sechs hatte noch die Möglichkeit für den Ausgleich und die anschließende Verlängerung.
aber am Ende fehlte dann das letzte quäntchen Glück und noch die ein oder andere Spielsekunde mehr, um das Unmögliche wahr zu machen …... es blieb leider beim 21:22.

Doch zusammenfassen muss man sagen, dass diese acht Spielerinnen eine fantastische Leistung auf dem Spielfeld gezeigt haben. Sicherlich gibt es die ein oder andere Fehlerquelle, die man hier ansprechen könnte und die womöglich in der Konsequenz zum Sieg geführt hätte. Aber angesichts dieser geschlossenen Teamleistung sind diese hier nicht der Rede wert. Alle Langenbogener Damen gingen stolz und gut gelaunt vom Platz, lobten sich gegenseitig für ihr Spiel und das zu Recht. Auch wenn wir das Finale im Bezirkspokal dieses Jahr nicht erreicht haben, haben wir gezeigt, dass wir auch mit wenigen Spielerinnen eine sehr gute Leistung zeigen können und dies stimmt positiv für den weiteren Saisonverlauf und die nächsten Spiele.

Es spielten: Luisa Franke (Tor), Kristin Keitel (1), Josephine Kühl, Florentine Lichner (2),
             Franziska Wolff (11), Karolin Walther (5), Maria Gaudig (2), Larissa Meißner