BLMä 078 2014/2015 TSG Gymnasium Querfurt - Langenbogener SV

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Nach zwei Siegen in Folge fuhren die Männer aus Langenbogen am letzten Samstag  zu den Gastgebern aus Querfurt.  Das Spiel wurde durch das Schiedsrichtergespann Schönburg / Reißmann pünktlich um 15:00 Uhr angepfiffen.  Auch bei dieser Partie war den Spielern das Ziel des Trainers M. Nagy klar gesetzt worden: Es mussten die zwei Punkte nach Langenbogen geholt werden.
Die Vorgabe schien bereits in den ersten Spielminuten zu fruchten. Denn die Gäste konnten den ersten Treffer setzen und eröffneten somit das Spiel. Über die Stationen 2:3; 3:6 und 5:10 war ein beruhigender Abstand zu den Hausherren geschaffen. In dieser ersten Phase, vor allem in der ersten Halbzeit des Spieles, bestimmten Spielzüge das Aufbauspiel des LSV. Es ergaben sich hierdurch einige Freiräume die zum Torerfolg führten. Leider wurden nicht alle so exzellent herausgearbeiteten freien Wurfpositionen in Tore umgewandelt.   Hier war die Unkonzentriertheit und der Übereifer einiger Spieler zu erkennen.
Dies nutzen die Männer des TSG rasch aus. So stand es zehn Minuten vor Ende der ersten Halbzeit  12:11 für die Gastgeber. Trainer M. Nagy nahm zu diesem Zeitpunkt eine Auszeit um seine Spieler nochmalig an seine Vorgaben zu erinnern. Er zeigte auf, welche Fehler unverzüglich zu beheben bzw. abzustellen sind.  Unter anderem nahm er Bezug auf das Umschaltspiel welches von Abwehr in den Angriff deutlich schneller zu gestalten werden müsse. Dem zu diesem Zeitpunkt neu in das Spiel gebrachte Torhüter M. Kühne wurde offeriert konsequent den zügigen Spielaufbau über die schnelle Mitte zu suchen.
Nach dieser kurzen, aber wortstarken Ansage zeigten die Gäste wieder mehr Verständnis für das aktuelle Spiel und gingen mit einer 12:16 Tore-Führung in die Halbzeitpause.
Zum Wiederanpfiff schien auch der TSG eine neue Zielsetzung von ihrem Trainer erhalten zu haben und schlossen über die Stationen 15:19 und 22:22 auf. Hierbei wurde auch das Spiel im Verlauf zunehmend Härter als in der ersten Halbzeit.  Jedoch war dies nicht ausschlaggebend für den weiteren Spielverlauf.
Denn ab Mitte der zweiten Halbzeit vernachlässigten die Gäste die vorher gut strukturierte Abwehrarbeit und scheiterten im Angriffspiel am Querfurter Torhüter. Überhasstete Abschlüsse und wenige Spielzüge, welche keine Wurffreiräume mehr boten, waren das Resultat der wenigen Treffer.  Ab dem o. g. Anschlusstreffer der Hausherren war es ein offener Schlagabtausch und der LSV konnte sich zu keinen Zeitpunkt mehr deutlich absetzen. Hinzu kamen Abspielfehler welcher der Gegner unverzüglich mit einem Tor bestrafte und demzufolge bei dem Stand vom 27:26 kurz vor Ende der Partie in Führung gehen konnte.
Die Gäste verloren die Maßgaben des Trainers nun vollkommen aus den Augen. Die Abwehr blieb ohne Absprachen, die Torhüter waren glücklos und Tore fielen nur über kräftezehrende Einzelaktionen. Vom Zusammenspiel aus den vorangegangen Partien waren nur Ansätze zu erkennen. Der dem LSV zugesprochene 7-Meter in der letzten Spielminute, welcher der einzige Strafwurf der Gäste des gesamten Spieles war,  wurde durch V. Schreiter sicher zum 28:29 verwandelt. Leider wurde dieser Spieler im Anschluss Opfer seines Übermutes als er zum Wiederanwurf den Gegnerischen Spieler im Anwurfkreis foulte. In Folge dessen erhielt er eine rote Karte. Der TSG wechselte seinen Schlussmann in den letzten Sekunden aus dem aktiven Spiel für einen siebenten Feldspieler.
In den verbleibenden Sekunden gelang es der Nr. 9 der Querfurter seinen 14 Treffer zu setzen und somit den unmöglich gedachten Ausgleich zu erzielen. Unglücklicherweise konnte man nur einen zählbaren Punkt mit nach Hause nehmen. Nun heißt es sich auf das nächste Spiel intensiver vorzubereiten und Defizite abzustellen.

Aufstellung: Kühne, Rost, Nagy, Schreiter, Lehmann, Mirko Teuchert, Radtke, Träger, Bratfisch, Michael Teuchert, Refert, Hotop und Schmudde