BLMä 119 2013/2014 Langenbogener SV - SG Queis

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Beste Abwehrreihen schenken sich nichts

Zum Spitzenspiel der Bezirksliga erwartete man die SG Queis. Nach 3 langen Wochen ohne Handball, hoffte man auf Seiten der Gastgeber nicht aus dem Rhythmus geraten zu sein. Schon im Voraus sagte F. Weber das Spiel ab, da er sich auf sein Abitur vorbereiten musste. Am Freitag vor dem Spiel dann C. Voß und kurz vor dem Spiel auch noch C. Rost. Trainer Nagy musste somit auf seinen kompletten Rückraum verzichten und somit kam M. Klappach schneller als gedacht zu seinem ersten Einsatz seit seiner Verletzung Anfang November. Trotz der Ausfälle wollte man dem Favoriten so gut es geht die Stirn bieten und sich für die etwas zu deutliche 24:19 Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren.

In der Startphase des Spiels zeigten die Männer von der Salza, dass sie sich auch nicht vor dem Krösus der Liga verstecken brauchen. Mit einer offensiven 4:2 Deckung gegen die Halbpositionen und den damit verbundenen Druck auf das Aufbauspiel der Queiser, brachte man diese zu vielen einfachen Ballverlusten, die die Langenbogener mal mit Glück oder mal mit Auge im Gehäuse der Gäste zu einer schnellen 6:1-Führung unterbrachten. Trotz der schnellen und hohen Führung wurde kein Torfestival erwartet, denn die beiden besten Abwehrreihen trafen hier aufeinander. So stellten sich danach die drei langen Kerls im Zentrum in des Gegners Abwehr besser auf die Langenbogener Offensive ein, ließen 7 Minuten lang die Fans der Heimmannschaft keinen Grund zum Jubel und verkürzten auf 6:5. Nachdem Langenbogen zwischenzeitlich wieder eine 4-Tore-Führung inne hatte, ging man nach 30 gespielten Minuten mit einer 11:9-Führung in die Kabine. Stark in Halbzeit eins präsentierten sich Glathe, der hier seine beste Saisonleistung brachte, Nagy auf der Mitte, Schreiter der neben Toren auch feine Anspiele lieferte, sowie der komplette Abwehrverbund mitsamt der Torhüter.

Nach dem Anschlusstreffer der Gäste konnte Langenbogen wieder 3 Tore vorlegen und führte mit 14:10. Wie bereits im ersten Abschnitt, stand der Queiser Mittelblock danach wieder besser und kam durch F. Joachimi und Heimer zum Ausgleich. Nach dem 14:14 wurde die Offensive durch Langenbogens Kühne im Tor aus ihrem leichten Dornröschenschlaf wachgeküsst. Der Torhüter war an diesem Tag in der Form seines Lebens. Nahezu alles was nach dem 14:14 auf sein Tor kam, parierte er mit einer schlafwandlerischen Sicherheit. Frei vorm Tor nach Konter, Würfe aus dem Rückraum oder von den Außen, immer wieder war irgendein Körperteil von Kühne am Ball. Man könnte meinen, dass sein Gehäuse nahezu vermauert war. Den Beton dazu lieferten heute T. Lehmann gegen den Queiser Shooter, sowie S. Braune und Mirko Teuchert frei Haus an. Langenbogen konnte noch 6 Tore für sich verbuchen, Queis dagegen nur noch 3. Eine strittige rote Karte gegen Langenbogen in der ersten Hälfte, sowie je eine nicht gegebene rote Karte in Halbzeit zwei auf beiden Seiten, sollten heute zum Glück nicht ausschlaggebend für das Endergebnis sein. Somit war die Sensation perfekt und man trennte sich in einem harten, aber vom taktischen her ansehnlichen Spiel mit 20:17.

Langenbogen mit

Kühne, Michael Teuchert, Nagy, Schreiter, Braune, Lehmann, Mirko Teuchert, Glathe, Brückner, Radtke, Träger, Bratfisch, Klappach