BLMä 072 2013/2014 Hallescher SC 96 - Langenbogener SV

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Geschlossene Mannschaftsleistung bezwingt individuelle Klasse

Zum schweren Nachholspiel gegen den in der Tabelle weiter unten im Abstiegskampf angesiedelten Halleschen SC 96, fuhr das Team von Trainer Michael Nagy zumindest vom Papier her als leichter Favorit. Jedoch ist diese Bezirksliga ab Platz 4 bis 11 sehr ausgeglichen und so kann es bei Sieg oder Niederlage bis zu 3-4 Plätze Veränderung nach sich ziehen. Da in der Vorwoche nicht gegen Steuden gewonnen werden durfte, (siehe Bericht gegen SV Steuden) standen die Männer von der Salza unter großen Druck wenn sie sich langsam in sicherere Fahrwässer begeben wollten.

Mit der Gewissheit, dass die nächsten beiden Spiele gegen die zwei Top-Teams SG Queis und VfB Bad Lauchstädt noch schwerer werden und man sich hier möglicherweise mit einem Sieg ein gutes Polster verschaffen konnte, gingen die Langenbogener zunächst recht unverkrampft in dieses Spiel und konnten schnell mit 2:0 in Führung gehen. Die Hallenser, die bei fast allen Auswärtsspielen mit nur ganz wenig Personal anreisten, jedoch mit einem sehr starken Rückraum in Person von Ferber, Lux und Wiese, konnten den Anfangsschwung der Gäste blocken und ging beim 5:3 mit 2 Toren in Front. Das Spiel war nun sehr zäh. Langenbogen kämpfte sich wieder heran und ging ab dem 6:7 in Führung, konnte sich aber nicht absetzen. Bereits nach 23 Minuten wurde Mirko Teuchert mit seiner dritten 2-Minuten-Strafe belegt und somit vom Feld verwiesen. Diese rote Karte war eine mehr als harte Entscheidung der Unparteiischen, welche wieder, wie in der Vorwoche, von Buna Schkopau und VfB Bad Lauchstädt gestellt wurden. Nichts desto trotz erkämpften sich die Langenbogener eine 13:12 Führung zur Halbzeit.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte wieder den Gästen. Zwei schnelle Tore zum 15:12 gelangen, ehe der HSC beim 15:14 wieder dran war. Bis zum 17:14 hielt man Halle auf Distanz. Nun drehte aber Ferber, der in dieser Saison bereits !!!in einem Spiel 20 Tore!!! erzielte, auf Seiten der Hallenser im Angriff auf und zeigte seine Klasse. Halle kam durch ihn fast im Alleingang zum Ausgleich. Da er dafür in der Abwehr recht rustikal zu Werke geht, war es verwunderlich, dass er erst in der 46. Minute seine zweite Zeitstrafe erhielt. Langenbogen konnte dies nutzen und führte beim 21:18 und 22:19 erneut mit 3 Toren. Nun aber die Hallenser mit fast jeden Gegentor das sie hinnehmen mussten, direkt im Gegenzug mit ihrer Antwort. Ferber und der im ersten Abschnitt und wieder sehr starke Wiese, rannten vom Anwurf durch die verdutzte Langenbogener Abwehr und schenkten Kühne im Tor nicht gerade Kullerbälle ein. Beim 24:24 schaffte Halle den Ausgleich und ging danach noch in Führung. Nun die Gäste aber mit der passenden Antwort. Ausgleich und Führungstor. Ferber und Schreiter gerieten nun aneinander und beide wurden vom Platz gestellt. Nun also die rote Karte gegen Halle. Kurz vor Ende noch ein Tor mehr auf der Habenseite des LSV, Stand 27:25, Auszeit für Halle und noch ein bisschen mehr als 1 Minute auf der Uhr. Langenbogen musste den Anschlusstreffer zum 27:26 hinnehmen und nahm selbst nochmals Auszeit. Die letzten 31 Sekunden des Spiels sollte der Ball gehalten werden. Der LSV im Angriff, aber Halle bekam jedoch eine nicht schlüssige Freiwurfentscheidung für sich zugesprochen und war dem Ausgleich mehr als Nahe. Wiese setzte den Ball von der linken Außenposition aber am Tor vorbei. Mit Abpfiff lagen sich die Spieler des LSV jubelnd und tanzend in den Armen und verließen das Parkett zwar glücklich jedoch verdient als Sieger.

Ein riesengroßer Dank geht an unsere unglaublichen Fans, die erneut wieder ein Auswärtsspiel zum Heimspiel für ihr Team machten!!! Ihr seid der Wahnsinn!!!

Nun ist erstmal eine drei Wochen lange Pause. Am 26. April wird die SG Queis zu Gast in der Wanslebener Seefeldhalle sein. Wir freuen uns jetzt schon wieder auf unsere geile Fangemeinde und wünschen euch frohe Ostern!!!

Langenbogen mit

Kühne, Rost, Schreiter, Nagy, Weber, Radtke, Teuchert, Braune, Glathe, Brückner, Träger, Voß, Lehmann