BLMä 047 2013/2014 BLMä 047 2013/2014 Langenbogener SV - SV 1925 Steuden

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Advent, Advent – die Halle brennt

Lang hat man diesem Spiel entgegen gefiebert auf Seiten der Langenbogener, aber auch die Steudener wollten unbedingt dieses Spiel. Nicht nur die Spieler der Vereine, auch deren Anhänger waren sich bewusst, dass dieses Spiel ein ganz besonderes sein wird. Somit strömten gut und gerne 120 Zuschauer in die ohnehin sonst schon gut besuchte Seefeldhalle in Wansleben. Und die, für Amateurhandball, gewaltige Anzahl an Zuschauern sollten nicht enttäuscht werden. Langenbogen wieder ohne S. Braune und dazu noch ohne C. Rost. Zur Not saß der schon lange Zeit ausfallende M.Klappach auf der Bank. Aber der Mittelblock war wieder einmal mehr gesprengt. Schlechtes Omen für Langenbogen, denn seit dem Ausfall von S. Braune gewann man die letzten beiden Spiele nicht mehr. Aber angestachelt von Trainer M. Nagy  wollte man die Ausfälle kompensieren. Mit Beginn der ersten Halbzeit zeigten beide Teams, dass sie nicht gewillt waren die Halle mit hängenden Köpfen zu verlassen. So konnte sich keines der beiden Teams in den ersten Minuten absetzen. Steuden ging meist durch clevere Anspiele an den Kreis oder feine Abschlüsse von N. Radon, der einzige Linkshänder auf der Platte, in Führung. Langenbogen, angepeitscht vom frenetischen Publikum, kämpfte sich aber immer wieder, meist durch die bärenstarken V. Schreiter und J. Nagy, an den klaren Favoriten heran. Die vielen 7-Meter die Steuden zugesprochen bekam, konnten meist durch T. Baumert entschärft werden. Leider hielt Langenbogen dies nur bis 7:7 mit. Denn Steuden, nicht umsonst die Top-Mannschaft der Bezirksliga, spielte cleverer und überlegter die Angriffe aus und führte bis zur Halbzeit stets mit 4 oder 5 Toren. Beim Stand von 14:18 waren 30 Minuten gespielt und die Teams konnten kurz in den Kabinen verschnaufen.

Trotz des großen Rückstands und gegen diese ausgebuffte Mannschaft war zur Halbzeit  keineswegs etwas von Resignation zu spüren. Man war sich darüber im klaren, dass man die Steudener in der Abwehr zeitiger agieren muss, um die Vielzahl der verhängenden 7-Meter gegen sich zu unterbinden. Im Angriff ist man auch nicht die schlechteste Truppe und kann Rückstande drehen. In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit hielt Steuden jedoch den Vorsprung. Das gesamte Spiel des Gegners lief nur über den Kreis. Der Steudener Shooter J. Tomahogh wurde von M. Träger konsequent aus dem Spiel genommen. Somit setzte sich dieser immer wieder als zweiter Kreisläufer ab. Die besonders in der Abwehr starken R. Bratfisch und L. Radtke hatten die Kreisläufer recht gut im Griff, aber zumeist ertönte anschließend der 7-Meter-Pfiff. Aber auch M. Kühne war an diesem Tag eine Bank im Tor und vereitelte eine Vielzahl der Strafwürfe und 100-%igen Chancen. Beim Stand von 18:23 schien das Spiel gelaufen. Langenbogen zündete jetzt nicht nur im Angriff besser sondern gegen die an diesem Tage durch M.Teuchert und dem jungen F. Weber sehr gut organisierte Abwehr, rieben sich die Steudener Aufbauspieler auf. Abgefangene Bälle wurden in Konter umgemünzt und man erhielt auch mal auch einen 7-Meter, welche besser als auf Gegners Seite verwertet wurden. Bis 3 Minuten vor Schluss wandelte Langenbogen den 5-Tore-Rückstand in eine 2-Tore-Führung. Diese konnte man leider nicht mehr über die Zeit retten und so trennten sich die Teams aus der Gemeinde Teutschenthal völlig verdient, aber mehr als unerwartet in einer harten aber ansonsten fairen Partie mit 26:26.

Langenbogen mit

Kühne, Baumert, Nagy, Schreiter, Lehmann, Teuchert, Glathe, Brückner, Radtke, Träger, Bratfisch, Klappach, Weber, Voß